Um im Wettbewerb mit dem privaten PKW bestehen zu können, muss sich der ÖPNV vom reinen Transportunternehmen zum umfassenden Mobilitätsdienstleister entwickeln. Dazu ist es notwendig, das traditionelle Angebot von Bussen und Bahnen durch neue Dienste und Serviceleistungen zu erweitern.

Deshalb sind wir stolz darauf, dass wir unseren Kunden mit dem neuen Angebot HANNOVERmobil seit November 2004 umfassende „Mobilität aus einer Hand“ bieten können. Einmal mehr knüpft Hannover damit an seine Tradition als „Innovationsschmiede“ für den Nahverkehr an. Nirgendwo sonst auf der Welt bietet der ÖPNV ein Angebot mit ähnlicher Angebotsbreite und Integrationstiefe! Zum Start von HANNOVERmobil konnten wir sowohl den Bundesverkehrsminister als auch den Präsidenten der UITP (Weltverband des öffentlichen Verkehrs) begrüßen.

HANNOVERmobil ist für uns auch ein Experimentierfeld. Gemeinsam mit dem Bundesverband Carsharing möchten wir deshalb das Themenfeld „Mobilpakete“ näher beleuchten und dabei sowohl bisherige Erfahrungen als auch Zukunftsperspektiven mit den Referenten und Gästen erörtern. Wir würden uns freuen, wenn Sie mit dabei wären!

Dr Heinrich Ganseforth
Vorstandsvorsitzender
üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG

Seit mehr als 100 Jahren gibt es den öffentlichen Nahverkehr, seit mehr als 15 Jahren gibt es Carsharing. Fahrräder gibt es schon viel länger.

Dass man Dinge nach Hause gebracht bekommt, existiert wahrscheinlich schon ewig. Den Chauffeur mit Fahrzeug dabei haben wir jedenfalls schon seit der Postkutschenzeit, heute ist es das Taxi. All diese Dinge zu verbinden, sie aus der Sicht des Kunden in eine Hand zu geben, ist kombinierte Mobilität. In Freiburg ist die Hand des Anbieters das Carsharing-Unternehmen FAG, in Hannover bietet das Nahverkehrsunternehmen üstra diese gebündelten Dienstleistungen an.

Derselbe Gedanke, ein anderer Ansatz bei der Umsetzung. Eins ist sicher: Die Idee ist alt, die Umsetzung hat aber bis heute warten müssen. Das aktuelle öffentliche Interesse und das Interesse des Fachpublikums deutet aber darauf hin, dass es mit der kombinierten Mobilität weiter gehen wird. Diese Konferenz wird dazu einen Beitrag leisten und den Teilnehmern den kleinen Vorsprung geben, der über Erfolg und Misserfolg bei der Entwicklung kombinierter Mobilität entscheiden wird.

Martin Stutzbach
Geschäftsführer
Bundesverband CarSharing bcs